Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Die grandiose Aussicht vom Alstrom Point auf den Lake Powell ist weithin bekannt. Aber eigentlich sollte es an diesem
riesigen Stausee noch mehr Aussichtspunkte geben. Ein Blick auf die Karte zeigte ganz schnell, daß es weiter östlich
noch eine ganze Reihe von vielversprechenden Buchten und Felsausläufern gibt.
Ich habe mich schließlich für einen Viewpoint
oberhalb der Padre Bay entschieden und eine
Erkundungstour geplant. Da die Karte keinen
Namen lieferte, habe ich den Aussichtspunkt
Padre Point genannt, in Anlehnung an die
danebenliegende Padre Bay.
Die Anfahrt ist relativ lang und folgt am Anfang der
“Straße” zum Alstrom Point. Am Abzweig zum
Alstrom Point fährt man geradeaus weiter. Den
Beginn des Weges kann man nur mit GPS finden,
da die Landschaft keine markanten Fixpunkte
liefert. Vielleicht kann man sich auch an dem
Felsmassiv im Norden orientieren.
Den ersten Kilometer bin ich noch einer Fahrspur
gefolgt, die aber nur bis zu einem
ausgetrocknetem Tümpel führte. Dann ging es
ohne Weg querfeldein in Richtung Süden nach
meiner GPS-Route. Der erste Blick auf den Lake Powell war schon vielversprechend.
Unterhalb des Felsriffs gab es ein breites Band mit vielen Überhängen, wo ich dann auch ein geschütztes Plätzchen zum
Zelten fand. Ich hätte dort auch gern ohne Zelt übernachtet, aber der Wind war mir dafür zu stark.
Vom Camp hatte ich dann abends diesen herrlichen Blick in die letzten Ausläufer der Padre Bay.
Weiter südlich gibt es noch einen Viewpoint, wo man links auch die nächste Bucht überblickt. Um auf dem Felsriff bis nach
vorn zu gehen, muss man einen 10m langen Kamin absteigen, der ohne Seil etwas zu steil ist. Das Felsriff an sich schien
ohne Probleme begehbar zu sein.
Zum Sonnenuntergang war das Licht dann wieder super, die dichten Wolken vom Nachmittag hatten sich wieder
verzogen.