White Horse Pinklands bei Hanksville, UT
Um die farbigen Badlands nördlich des Muddy Creeks zu besuchen, habe ich mich für den Zugang über den Wild Horse Canyon entschieden. Dieser Canyon verläuft in Nord-Süd-Richtung westlich des Goblin Valley. Prinzipiell kann man auch die Dirt Road im Canyon befahren, die in verschiedenen Karten verzeichnet ist. Das hatte ich auch vor, aber weit bin ich nicht gekommen, denn schon nach etwa einem Kilometer war Schluss. Die Auswaschungen waren mir zu tief. Da mein Jeep Liberty nur 2-Rad-Antrieb hatte und ich allein unterwegs war, wollte ich auch nicht zu viel riskieren. Die Auswaschungen wurden bald immer tiefer, so dass ich den Wagen abgestellt habe und zu Fuß weitergegangen bin. Nach einem weiteren Kilometer war dann eine so tiefe Spalte im Weg, dass ich dort sowieso nicht weitergekommen wäre. Es dauerte auch nicht lange und die Road wechselte ins Flussbett über und verlief die restlichen ca. 10 km dort. An sich wäre das Flussbett gut befahrbar gewesen, wenn es nicht einige schlammige Stellen gegeben hätte. Das einzige Hindernis war eine sandige, 1m tiefe Abbruchkante am Rand des Washs, die man nur schräg befahren kann, um nicht an einem großen Felsbrocken zu stoßen. Dort hätte man mit einem Spaten den Hang etwas einebenen müssen. Bei (GPS 38° 30’ 02.766’’, -110° 47’ 12.242’’) habe ich dann den Wash verlassen und bin in westlicher Richtung auf Entdeckungstour gegangen. Ich hatte mir vorher einige GPS-Koordinaten von interessanten Gebieten programmiert, die ich bei Google-Earth gefunden hatte. Die Badlands an sich sind durch die steilen Hänge ziemlich unwegsam, so dass ich mich mehr in den Washs aufgehalten habe und nur kleinere Abstecher auf den einen oder anderen Hügel gemacht habe. Dabei fand ich diesen Aussichtspunkt (GPS 38° 29’ 36.833’’, -110° 48’ 01.784’’), der den Blick in ein sehr farbenfrohes Becken ermöglicht. Immer den großen Washs folgend bin ich dann in ein Gebiet gekommen, wo sich in westlicher Richtung weitläufig die farbigen Lehmhügel erstreckten. Die Froschperspektive genügte mir bald nicht mehr, so dass ich dann den höchsten Hügel ausgesucht und bestiegen habe (GPS 38° 30’ 02.940’’, -110° 48’ 33.108’’). Der Ausblick auf die endlos erscheinende farbige Landschaft war gigantisch. Beim Weiterweg über die Hügelkette in nördlicher Richtung ergaben sich noch viele interessante Fotomotive. Wer viel Kondition hat kann noch die Pinklands weiter westlich auf der anderen Seite des breiten, bewachsenen Washs besuchen. Für dieses Gebiet bietet sich aber ein kürzerer Zugang von der Factory Butte Road aus an, die das Gebiet der Factory Butte mit dem Goblin Valley verbindet. Fazit: Eine lange Tageswanderung in ein abgelegenes Gebiet. Allein für den anstrengenden Hin- und Rückweg im Wash des Wild Horse Canyons muss man 6 Stunden einplanen. Die farbenfrohe Landschaft, die absolute Stille, das Unterwegssein in einer weglosen Wildnis war beeindruckend. Menschen habe ich den ganzen Tag nicht getroffen.
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Die Karte wurde mit TopoUSA von www.delorme.com erstellt.