Berge, Wildnis, Natur - Fotos und Reiseberichte -
USA Südwesten und mehr
Ganz in der Nähe von White Pocket fand ich auf der Karte einige Felsen die mit dem Namen Wolf Knoll versehen waren.
Zu meiner Überraschung fand ich im Internet keinerlei Fotos oder sonstige Informationen, anscheinend hat diese Gegend
schon lange keiner besucht. Das machte diese Location noch interessanter.
2012 stand White Pocket sowieso auf dem Plan, so dass ich von dort aus zu den Wolf Knoll wandern konnte.
Zuerst bin ich dem Wash gefolgt, der an der Ostseite der White Pockets beginnt und sich nach Norden durch die sandige
Ebene schlängelt. Nach etwa einem Kilometer habe ich nach rechts den Wash verlassen, da er immer mehr nach NW
abbog. Man läuft nun über sandige Flächen mit üppigen Sagebrush-Bewuchs nach Norden, wobei man im Osten immer
die Cliffs im Auge hat. Auf halber Strecke, nach ca. 1 Stunde, sieht man schon das Ziel, so dass man geradeaus draufzu
steuern kann.
Ich bin an der Ostseite der Felsgruppe entlang
gegangen. Die wohl interessanteste Formation ist
eine Felsmauer mit ausgeprägten Streifen.
Es gibt auch eine Stelle, wo sehr zerklüftete
Gebilde stehen, die mich etwas an die Cracked
Eggs in der Bisti Wilderness erinnert haben.
Weiter hinten bin ich dann auf eine Mesa geklettert, um einen besseren Ausblick zu haben. In nordöstlicher Richtung
zeigten sich noch weitere Felsen der Wolf Knoll, die aber noch etwa 1 km entfernt waren und prinzipiell nichts Neues
versprachen.
Inzwischen war es Mittag, die Sonne schien und es wurde richtig heiß, so dass ich mich auf den Rückweg gemacht habe.
Nach 2 Stunden wandern über weichen Sand war ich wieder bei den White Pockets. Trotzdem ich 2 Liter Wasser für diese
etwa 5-stündige Tour mit genommen hatte, war ich ziemlich erschöpft und dehydriert. 12km Wandern im Sand war also
doch anstrengender als gedacht.
Fazit: Eine absolut verlassenen Gegend, wo man wirklich alleine ist und auch keine Spuren anderer Besucher sieht, also
tolle Wildnis, wo man etwas entdecken kann.